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  • Rolf Krause

e-mobility


Ist e-mobility energieeffizient?

Dank einer Einladung zum Thema „Ladesäulen“ hatte ich Gelegenheit, mit verschieden E-Autos zu fahren und mir einen anschaulichen Eindruck der e-mobility zu verschaffen.

Die explosive Einführung von Tesla´s neuem Model 3 mit über 400 000 in Worten vierhunderttausend Reservierungen, eine unvorstellbare Zahl, die Tesla 400 Mio Dollar eingebracht hat, nur um dabei zu sein, denn die 1000$ je Reservierung sind nicht Anteil des Kaufpreises, hat es noch nie gegeben. http://bit.ly/2cDZYJS

Selbst Elon Musk war verblüfft.

Aber was nutzen uns die Elektroautos, wenn es bei weiten nicht genug Schnellladesäulen gibt? Schaut man bei Tesla rein, findet sich für Düsseldorf eine in Moers 39 km weiter.

Die Vielfalt der Säulen hat die Normengremien auf den Plan gerufen und den Stecker IEC-Typ-2 definiert, der für europäische E-Autos Norm ist. http://bit.ly/2cvbNVd

An den Ladesäulen kann mit AC (Wechselstrom 230 V oder Drehstrom 400 V) geladen werden, zukünftig auch DC bis 350 kW (Gleichstrom). An die neuen Begriffe muss man sich erst gewöhnen.

Mit Ladesäulen von „plug´n charge“ können E-Autos mit 400 V und 32 A AC geladen werden, maximal allerdings 22kW. Ein Tesla S 60 benötigt hier mindestens 2 Stunden, um wieder seine 400km Reichweite zu erreichen. Ein Tesla S 100 entsprechend 4 Stunden. Deshalb hat Tesla seinen Supercharger so modifiziert, dass die Fahrzeuge mit 135 kW DC geladen werden können. In Europa gibt es bis jetzt 535 solcher Säulen. Eigentümer die Tesla S fahren, schwören darauf und bestätigen glaubhaft, dass genügend Tesla eigene Ladesäulen vorhanden sind, um in Deutschland nie Probleme zu bekommen. Es reichen 20 Minuten an einer Teslasäule, um wieder fahrtüchtig zu sein und zur nächsten Säule zu gelangen.

Die Regierung möchte 1 Millionen E-Fahrzeuge bis 2020 auf den Deutschen Straßen haben, was zurzeit mehr als unwahrscheinlich ist. Wahrscheinlicher sind 2,5 Millionen E-Fahrräder, davon geht die Fahrradindustrie aus. Soviel e-mobilität erfordert ein dichtes Netz von Ladesäulen.

Auch für Fahrräder fehlen die öffentlichen Ladesäulen. Die Firma Plug´n Charge hat neben günstigen Säulen für E-Autos auch welche für E-Fahrräder aufgestellt. http://bit.ly/2cPRC57

Die Deutsche Märchenstraße http://bit.ly/2clGyZ8 soll Vorreiter Rolle spielen. Die öffentliche Hand soll für den ersten Ausbau entlang der grimmschen Wegstrecke für Power sorgen.

Das Kick-off Meeting von plug´n charge wurde begleitet von Tesla, BMW, Renault, Nissan und VW. Alle Fahrzeuge durften Probe gefahren werden.

Einen sehr guten Eindruck machte natürlich der Tesla S, er hatte das modernste Konzept und das eindrucksvollste Fahrverhalten. Seine Beschleunigung ist die einer 737.

Alle Fahrzeuge wirkten ausgereift. Die Ausstattung des BMW i3 ist etwas einfach, aber ökologisch durchdacht.

Die Energieeffizienz ist noch die Achillesferse der e-mobilität. Wichtig wäre, dass alle Ladesäulen mit Ökostrom versorgt werden, sonst ist bei einem Primärenergiefaktor von zurzeit 2,3 eher eine Umweltverschmutzung als ein ökologisches Fahren angesagt.

Vergleicht man allerdings das E-Auto mit dem Verbrenner, sieht es schon besser aus. http://bit.ly/2cvfzxX

Ein E-Auto bringt 85% der gespeicherten Energie auf die Antriebsräder, ein Verbrenner nur 18% seines Tankinhaltes.

Primärenergetisch hieße das heute, 37 % der Energie wird beim E-Auto genutzt und nur 16 % beim Verbrenner.

Werden die E-Autos zu Hause durch ein BHKW oder eine Brennstoffzelle versorgt oder öffentlich mit Ökostrom, sieht die Energiebilanz mit 83% beim E-Auto, gegen 16% beim Benziner, natürlich sensationell gut aus.

Die CO2 Bilanz sehe dann so aus. Bei einer Lebenszeit von 200.000 km eines modernen Benziners würde er 30 Tonnen CO2 mehr produzieren als ein E-Auto ohne CO2 Ausstoß.

Dann macht E-Autos fahren erst recht Spaß und man hat verantwortlich etwas für die Umwelt getan.

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