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Elektromobiltät


Das Elektromobilitäts- Konzept, das es in sich hat.

Die Grünen wollen die Elektromobilität voranbringen und von 2030 an keine Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren mehr neu zulassen.

Schöne neue Welt oder nicht? Als ich diesen Artikel gelesen habe, dass die Grünen die Elektromobilität nach vorne treiben wollen und ab 2030 keine Neuwagen mehr als CO2 Schleuder in den Straßenverkehr entlassen wollen, war ich begeistert. Doch-ist das überhaupt möglich? Deshalb möchte ich hier ein paar Fakten aufarbeiten, damit man diesen Wunschgedanken einmal auf Machbarkeit prüft.

Was bedeutet das für den CO2 Ausstoß in Deutschland?

Zuerst einmal wurden 3,2 Millionen Autos 2015 neu zugelassen. Alle weiteren Zahlen beziehen sich immer auf 2015, wenn nicht, schreibe ich es dazu.

Bei 44 Millionen zugelassenen Fahrzeugen in Deutschland ist das eine ganze Menge, nämlich 7,2 % Neuzulassungen. Jeder PKW verbraucht im Durchschnitt 3,6 Liter Benzin/Diesel am Tag.

Für e-Autos wären das dann 12 kWh pro Tag. (In allen Rechnungen sind die unterschiedlichen Wirkungsgrade oder Primärenergiefaktoren schon berücksichtigt. Es soll nicht zu kompliziert werden.)

Wenn nun in Deutschland alle Autos e-Autos wären, müsste die Industrie 120 000 Elektrozapfsäulen errichten. Daher auch die Meldung im Fokusonline http://bit.ly/2dc2ImW , wo von 150 000 Säulen die Rede ist. Wichtig ist, dass diese Säulen alle eine Leistung von 100 kW haben müssen, damit die neuen Fahrzeuge alle in 2o min auf 80% ihrer Leistung beladen werden können. Also Geduld mitbringen.

Zurzeit sind in Deutschland 6000 Ladesäulen mit 11 kW installiert und nur 700 Säulen mit mehr als 100 kW, also viel zu wenig.

Allein um die Neuwagen 2030 mit Kraft zu versorgen, braucht es 10 000 Super Charger von Tesla..

1000 Säulen pro Jahr sollten dann schon neu gebaut werden, was natürlich machbar ist.

Aber wo kommt der Strom her, der notwendig ist um diese Leistung pro Tag in Akkus zu verstauen?

Laut Statistik wird zurzeit 29 % des Stroms erneuerbar produziert. Dazu tragen 25 980 Windräder bei. Aber eben 71 % nicht.

Das heißt aber auch, dass der CO2 Ausstoß nicht deutlich verbessert würde. Früher wurden pro Tag 8,64 kg CO2 pro Fahrzeug erzeugt, elektrisch werden es 6,6 kg CO2. Das bedeutet eine Verbesserung von immerhin 2,8 Millionen Tonnen CO2 weniger, bei einer Jahresbilanz von 908 Millionen Tonnen CO2 Produktion pro Jahr.

Das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein für 2030. Wohingegen für 2040, wenn dann fast alle PKWs elektrisch unterwegs sind und der Ausbau erneuerbarer Energien bei 80% liegt, immerhin 86,5 Millionen Tonnen oder gut 10 % im Jahr weniger an CO2 ausgestoßen wird. Und das nur durch die Autos, die für 154 Millionen Tonnen CO2 verantwortlich sind.

Dafür müssen aber mindestens 5683 neue Windräder gebaut werden mit 2 Megawatt Leistung. Auch das ist, denke ich, machbar.

Aber wir brauchen dann auch 113 659 neue Elektrosäulen mit 100 kW Leistung, was wohl die größte Herausforderung ist. Auch die Stellplätze dafür müssen erstmal akquiriert werden. Ob die Tankstellen dazu bereit sein werden, wird sich noch herausstellen.

Zum Schluss kann man nur sagen, wir schaffen das, unsere Schöne neue Welt ist keine Utopie.

Als nächstes müssen die Wohnraumheizungen angepackt werden, die alleine produzieren 103 Millionen Tonnen CO2 im Jahr.

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